Letztes Wochenende brachten die Capitol Bascats Damen 2 mit großer Freude ihren ersten Saisonsieg mit nach Hause.
Am Samstag (16.09.23) spielten die Bascats gegen die DJK Frankenberg in Aachen. Erneut versprachen die Aussichten zunächst nichts Gutes. Mit einem Team von gerade mal sechs Spielerinnen, von denen einige noch nicht in Topform waren, und dem Ärger über diese mangelnde Spielbeteiligung, war die Nervosität bereits auf dem Weg in die Halle spürbar.
Kaum jedoch stand die Starting-Five fest, war der Teamgeist eingeschaltet. Es wurde betont, wie viel wichtiger der Zusammenhalt untereinander war, als die Anzahl der Spielerinnen. Und mit dieser Einstellung starteten die Bascats auch ins erste Viertel. Mit einer guten Offense und einer noch besseren Defense konnte die Leistung gleichermaßen gestaltet werden. Die Bascats erreichten dadurch einen Gleichstand von 16:16 im ersten Viertel.
Die ansteigende Freude, dass es so positiv verlief, war groß. Der Erfolg blieb demnach auch im zweiten Viertel bestehen. Die Defense wurde untereinander gelobt und so beibehalten. Die Offense wurde gestärkt und jeder Punkt zählte. Es wurde ein kontinuierlicher Wechsel der Spielerinnen eingeführt, wodurch jede die Chance auf eine kurze Pause erhielt. Wider Erwarten konnte die Stärke des Teams von Viertel zu Viertel beibehalten werden. Es ging in die Halbzeitpause mit einem Ergebnis von 30:28. Die Bascats lagen in Führung.
Nun ging es in die zweite Runde. Diese verlief zunächst weiterhin gut, jedoch sollte es nicht so einfach bleiben. Das dritte Viertel endete erneut mit einer Führung für die Bascats mit 46:41. Jedoch gelangten die Spielerinnen langsam in Foul-Probleme. Drei der Spielerinnen hatten bereits drei Fouls und mit der geringen Anzahl an Spielerinnen könnte es problematisch werden. Ohne den Kopf hängen zu lassen, blieb das Team stark. Es herrschte ein sehr hoher Teamgeist und auch das gegnerische Team schien dies zu spüren.
Im Laufe des vierten Viertels erreichten die Bascats eine Differenz von 10 Punkten in der 37. Minute (61:51). Aber Frankenberg schien sich gefangen zu haben. Das Spiel wurde insgesamt schneller, sie wussten, die Zeit spielte gegen sie. Dies überforderte die Bascats zunächst und in der 40. Minute standen bereits 4 Spielerinnen mit jeweils vier Fouls fest. Es wurde knapp. Ab Minute 39 lag die Differenz bei gerade mal fünf Punkten. 20 Sekunden später verließ die erste Spielerin den Platz und Frankenberg holte auf. Es steht 61:58 für die Bascats. Frankenberg forderte zu Beginn der letzten Spielminute seine zweite Auszeit. Die Bascats nutzten diese, um sich zu beraten. Es war klar, ruhig bleiben, keine Fouls riskieren und möglichst eine Verlängerung vermeiden.
Leichter gesagt als getan. Kaum standen die Teams wieder auf dem Platz, geschah das nächste Foul der Gastmannschaft. Die zweite Spielerin musste vom Platz und die Heimmannschaft erhielt aufgrund von Teamfouls zwei Freiwürfe. Der Plan war klar. Es waren noch ca. 23 Sekunden Spielzeit, das bedeutet Rebound holen und den Ball schützen. Allerdings gelang es Frankenberg, wieder in den Ballbesitz zu kommen und somit ein weiteres Foul zu ergattern. Bedeutet zwei weitere Freiwürfe bei einem Punktestand von 61:59. Die Anspannung stieg stark an. Es waren noch acht Sekunden auf der Spieluhr.
Die Bascats hatten Glück, die Spielerin der gegnerischen Mannschaft verfehlte ihren zweiten Wurf und die Gastmannschaft blieb mit einem Punkt in Führung. Die Bascats gelangten in Ballkontrolle und wurden daraufhin gefoult. Die Nervosität aller Spielerinnen war spürbar. Beide Bälle der Bascatsspielerin landeten erfolgreich im Korb, große Freude und Jubel kam auf. Der Sieg war zum greifen nahe. Der Trainer der gegnerischen Mannschaft war nicht begeistert und forderte seine letzte Auszeit. Es waren noch 3,4 Sekunden Spielzeit.
Beide Teams machten sich bereit. Die Verteidigung der Bascats ließ keine Lücke zu. Plan war es, die Spielerinnen von der Drei-Punkte-Linie fernzuhalten. Doch dazu kam es gar nicht erst, nachdem der Ball eingeworfen worden war, folgte ein Pfiff vom Schiedsrichter. Alle schauten gebannt auf die Entscheidung. Ein Schrittfehler der ballführenden Spielerin war der Grund. Die Bascats erhielten Einwurf und der Ball wurde von einer Mitspielerin gefangen und bis zur Sirene, die das Spiel für beendet erklärt hatte, nicht mehr losgelassen. Das Team der Capitol Bascats erzielt einen Sieg mit 63:60.
Das ganze Team applaudierte und feierte mit Jubel-Rufen ihren ersten Sieg der Saison. Der Coach und alle Spielerinnen sind stolz auf die an diesem Spieltag erbrachte Leistung und das können sie auch sein. Der Verlauf des Spiels zeigt, wie wichtig der Teamgeist und die Kommunikation unter allen Spielerinnen sein können, um ein erfolgreiches Spiel über die Bühne zu bringen. Wir freuen uns schon auf weitere Erfolge.
Bericht: Shaynah Al-Ibrahim
