16. November 2021 | News
Im ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison reisten die Damen um Headcoach Marco Wißfeld nach Duisburg und waren gewillt eine Reaktion auf die Niederlage gegen Osterath zu zeigen.
Mit zwei Änderungen im Kader (Nasanin und Selina fehlten berufsbedingt, dafür gesundeten Sabrina und Lea) änderte Coach M. seine Starting 5 auf einer Position, Marina begann diesmal anstelle von Susi.
Den Sprungball gewannen nicht wenig überraschend die Gastgeberinnen aus Duisburg, bei dem die Größenvorteile zumindest kurz spürbar waren und nutzten gleich den ersten Ballbesitz für die ersten beiden Punkte zur 2:0 Führung. Auf dem falschen Fuß erwischt schüttelten sich die Gäste nur kurz und glichen postwendend durch Kathy aus, ehe die Duisburgerinnen erneut in Führung gehen konnten 4:2.
Mit deutlich mehr Aggressivität und Zugriff auf den Gegner als zuletzt und in den ersten beiden Aktionen dieses Spiels begann fortan das Spiel der Bascats zu laufen.
Mit einem 11:0 Lauf übernahmen sie nicht nur die Führung, nein auch die Kontrolle über das gesamte Spiel und den Gegner.
Sehr gut abgestimmte Verteidigungsarbeit, überraschend viele Rebounds offensiv wie defensiv, schnelle und direkte Pässe zum Korb und eine verbesserte Trefferquote waren Balsam für die Seele und ein guter Grundstein, wohingegen bei den Baskets aus Duisburg wenig bis gar nichts zusammen lief. Zwar kamen Sie nochmal auf 13:15 ran im ersten Viertel, jedoch hatten dem Sabrina und Lena mächtig was entgegen zu setzen und erzielten innerhalb von 2 Spielminuten gemeinsam 10 Punkte bevor es mit 25:15 in die Viertelpause ging.
Ein wenig euphorisiert und mit gelockerter Anspannung aufgrund des ersten Viertels und der erbrachten Leistung bis hierhin gaben die Gäste aus Düsseldorf weiter Vollgas und zwangen den Gastgeber zu zahlreichen Fehlern im Spielaufbau. Das Selbstvertrauen wuchs und wuchs und spiegelte sich auch in der offensiven Leistung wider. So gelang es der gesundeten Sabrina von der Bank aus kommend nach 11 Minuten schon 9 Punkte zu erzielen. Aber auch fast alle anderen waren offensiv im Spiel, weil der Ball gut lief, immer wieder die besser positionierte Mitspielerin gesucht wurde und das angeschlagene Tempo für die Duisburgerinnen schlichtweg zu hoch war.
Schlagen konnte man sich jetzt nur noch selbst und so stand es zur Halbzeit wenig überraschend und völlig verdient 26:43.
Die Marschroute für die zweite Halbzeit war ebenfalls klar: konsequent verteidigen, Lücken schließen, Druck ausüben und zahlreiche Ballgewinne erzielen um daraus entsprechend Punkte zu erzielen. Gemacht, getan!
Denn mit der ebenfalls bestens aufgelegten Helen (offensiv wie defensiv) und der immer stark verteidigenden Kathy in erster Linie starteten die Bascats einen schnellen 14:3 Lauf zum 57:29, ließen direkt im Anschluss daran aber erstmals ein wenig die Konsequenz vermissen. Vermutlich aufgrund des Vorsprunges fehlte hier und da die Entschlossenheit und der pure Wille, dorthin zu gehen wo es vermeintlich weh tun könnte.
Konsequent dann wiederum waren die folgenden 3 Abschlüsse zum Ende des dritten bzw. zum Anfang des vierten Viertels: erfolgreicher Dreipunktewurf durch Annika, entstanden durch gute Raumaufteilung und schnelle Passstafetten, erfolgreicher Dreipunktewurf durch Sabrina, weil absolut offen und nicht verteidigt und eiskalt verwandelt, aber vor allem ein Akt des puren Willens waren die Punkte fünf und sechs durch Karo, die das für Sie laufende Play nutzte und sich dann im eins gegen eins hervorragend durch setzte, Ihre Gegenspielerin austanzte und hier erahnen ließ, was noch in ihr schlummert.
Das Spiel war entschieden, der Sieger bereits ausgemacht, aber dennoch wurmte es Headcoach Marco Wißfeld gewaltig, dass seine Damen die letzten Minuten des Spiels nicht mehr aggressiv und zielstrebig genug zu Ende gebracht haben.
Denn ähnlich wie im letzten Spiel gegen Osterath punktete man nun mehrere Minuten nicht und ließ zeitgleich sogar einen 8:0 der Duisburgerinnen zu, ehe Lena dem Spiel den Deckel draufsetzte und mit einem fantastischem Dreipunktewurf das Ergebnis auf 78:49 aus Sicht der Bascats stellte.
Insgesamt war es ein sehr ordentliches Spiel mit deutlich besseren Quoten was die Freiwürfe und Dreipunktewürfe angeht, einer deutlich besseren Verteidigung und vor allem ein viel kommunikativeres Spiel. Darauf lässt sich aufbauen.