23. Januar 2019 | News
Letztendlich im Ergebnis deutlich aber alles andere als souverän präsentierte sich der Favorit des renommierten TSV Hagen gegen wache und kampfbereite Katzen. Die Starting Five der Gäste bestand fast vollständig aus 2005er WBV Kaderspielerinnen und so vermuteten die Fans ein einseitiges Spiel. Vor allem, weil die Bascats erneut auf ihren strukturgebenden Point Guard verzichten mussten. Anders als gegen die Astro Stars aus Bochum wollte sich Düsseldorf diesmal aber nicht unter Wert verkaufen und spielte beherzt mit. Hagen wurde im ersten Viertel lediglich von einer Spielerin im Spiel gehalten, während die Düsseldorferinnen gut zusammenspielten und durch engagierten Zug zum Korb immer wieder an die Linie kamen. Hätten die Mädchen jetzt noch mit einer ordentlichen Freiwurfquote aufwarten können (2/10), wären sie absolut gleichauf gewesen mit den Hagenerinnen. So lag man nach dem ersten Viertel knapp im Hintertreffen (12:16). Hagen erwischte den besseren Start ins zweite Viertel und setzte sich nach einem 7:0 Lauf leicht ab. Aber der Kampfgeist, den das Team von Coach Centa auszeichnet, war wach und präsent und so vermochten die Düsseldorferinnen gegen zu halten und sich bis zur Halbzeit wieder etwas heran zu bringen. Zwar mit acht Punkten in Rückstand aber auf keinen Fall gnadenlos unterlegen ging man beim Stand von 27:35 in die Pause.
Es sollte eigentlich genau so weiter gespielt werden. Bedauerlicherweise folgten mehrere sehr zweifelhafte Pfiffe der Referees, wodurch eine der stärksten Düsseldorfer Verteidigerinnen und Back-up des fehlenden Point Guards foulbedingt auf die Bank verwiesen wurde. Ärgerlich und schade für das Spiel, denn Hagen hätte wahrscheinlich auch in einem spannenden und engen Spiel die Oberhand behalten und diese Unterstützung nicht benötigt. Da half auch der vermeintliche Ausgleichspfiff auf die stärkste Hagenerin zwei Spielminuten später nichts. Die Mädchen hätten das mal unter sich ausspielen sollen. Naja. Derart geschwächt mussten die Bascats Hagen in der 28. auf 37:57 davon ziehen lassen und hatten nun nicht mehr viel entgegen zu setzen. Nach vorne lief und fiel es nicht mehr so gut, die Kräfte und Konzentration schwanden und Hagen hatte die tiefere Bank. 14:27 und 14:26 gab Düsseldorf die beiden letzten Viertel ab und sah sich einem Punkteendstand entgegen, der nicht so recht zum Spielverlauf passen wollte.
„Wenn ich das Spiel mit dem letzten vergleiche, bin ich mit der Leistung und vor allem der Einstellung meiner Mädchen absolut zufrieden. Der Bruch zu Beginn der zweiten Halbzeit war ärgerlich, aber daraus geht kein Vorwurf an keine meiner Spielerinnen! Die Freiwurfquote zu Beginn war dann schon eher etwas, was besser hätte laufen können und bis zum nächsten Spiel arbeiten wir auch nochmal am Einwurf unter Druck. Leider fehlen momentan durch Schulfahrten immer wieder Spielerinnen, was die Arbeit am Feintuning nicht gerade erleichtert, aber wir haben in dieser Gruppe ja auch nichts zu verlieren und schauen einfach von Spiel zu Spiel“, erörterte die Trainerin nach dem Spiel die Lage.