14. Oktober 2018 | News
Da NRW ein großes Bundesland ist, ging es zu Ferienbeginn für die Bascats ins 100km entfernte Soest. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierten sich die Mädels in der ersten Halbzeit ebenfalls strahlend. Bis zur 8. Minute wurde mit einem 10:0 Lauf eine 18:6 Führung herausgespielt, die bis zum Viertelende auf 23:14 ausgebaut werden konnte. Das träge wirkende Aufbauspiel der Gastgeberinnen konnte erstaunlich häufig bereits beim Einwurf gestoppt werden, weil innerhalb von fünf Sekunden der Ball nicht ins Feld gebracht werden konnte. Dazu lief der Ball der Düsseldorferinnen hervorragend nach vorne. Schneller und wendiger agierten die Bascats auf dem Feld und ließen sich von der körperlichen Überlegenheit der Soesterinnen nicht einschüchtern. Und das, obwohl sie ohne gleich drei ihrer Innenspielerinnen antreten mussten. Geschickt wurde immer wieder die freie Mitspielerin gefunden, so dass sich bereits im ersten Viertel sechs der acht mitgereisten Mädchen ins Scorerboard eintragen konnten. Eindeutig schöneres Teamplay auf Düsseldorfer Seite. Das zweite Viertelergebnis (24:10) bestätigte die mitgebrachte Spiellaune und ließ die Bascats mit einem komfortablen und beachtlichen 49:24 in die Pause gehen. Aber was passierte dann? Die bis dahin so souverän aufspielenden Düsseldorferinnen wurden fahrig im Abschluss, verloren sich in Einzelaktionen und ließen sich immer wieder auf direkten Kontakt mit den deutlich kompakteren Soesterinnen ein. Dazu fielen jetzt ein paar glückliche Treffer auf Soester Seite, einfache Give and Gos konnten erfolgreich abgeschlossen werden und im Gegensatz zu den Bascats durften die Gastgeberinnen auch regelmäßig an die Freiwurflinie. Dadurch saugten sich die wacker kämpfenden Soesterinnen, die nur eine sechser Rotation spielen konnten, in der 39. Minute noch einmal auf 67:72 heran, bevor die beiden Go-to-guys auf Düsseldorfer Seite den mitgereisten Fans die Heimfahrt versüßten und durch zwei schnelle Körbe wieder auf 76:67 erhöhten. Der letzte Korb der Soesterinnen war nur noch Makulatur. Dennoch: Die zweite Halbzeit deutlich abgegeben (13:23; 14:22) und zu früh in die Ferien verabschiedet, so sah es auch Trainerin Centa: „Das haben die Mädels unnötig eng gemacht am Ende. Das zeigt nochmal, dass man nie zu früh den Kopf ausschalten sollte, auch wenn man deutlich das bessere Team auf dem Platz ist“.