12. Dezember 2017 | News

Damen 5 werden nicht belohnt

Damen 5 werden nicht belohnt

 

Am Sonntag, den 10.12.2017 galt es sehr früh wach zu sein. Denn bereits um 11 Uhr fand das Kellerduell zwischen dem TB Wülfrath und der 5. Damenmannschaft der Capitol Bascats statt. Beide Teams hatten bisher lediglich eins ihrer bisherigen Meisterschaftsspiele gewonnen. Aber das wollten die Cats hier und heute ändern. Dummerweise aber der Gegner auch. Somit war klar, dass es einen harten Kampf geben würde.

Nachdem die Bascats im letzten Spiel vor 3 Wochen keine besonders gute Leistung gezeigt hatte, wollte man diesmal die im Training erarbeiteten Variationen sowohl im Defense- als auch in der Offense besser umsetzten.

Und das Spiel fing auch sehr gut an. Der erste Angriff konnte direkt erfolgreich abgeschlossen werden. Was allerdings in den folgenden 9 Minuten und 30 Sekunden passierte, ließ das schlimmste vermuten. Wir ließen in der Defense gefühlte 5 Meter Abstand, um dem Gegner ja nicht zu nahe zu kommen und ermöglichten so den Wülfratherinnen viel zu leichte Punkte. Das einzige, was wir in dem Viertel vergessen haben, war die Frage, ob unsere Gegenspielerinnen nicht vielleicht doch Kaffee und Kuchen haben wollten nach den erfolgreichen Würfen. Auch eine Auszeit des fassungslosen Coaches änderte nichts an dem Verlauf des Spiels. Der einzig Positiv an dem ganzen war, das auch wir es schafften, ganze 12 Punkte zu erzielen. Dennoch sah das Ergebnis nach 10 Minuten desaströs aus: 12:25.

Auch das Team hatte keine Erklärung für das Auftreten in den ersten 10 Minuten. Aber eins war klar: so konnte und durfte es nicht weitergehen. Und auf einmal wurde in der Defense richtig gearbeitet. Der Gegner bekam keine freien Würfe mehr und somit hatten wir immer wieder die Möglichkeit, das Ergebnis zunächst einmal freundlicher zu gestalten. Leider war uns das Verletzungspech auch in diesem Spiel treu: eine Spielerin knickte bei einem Zweikampf unglücklich um und fiel für den Rest des Spiels aus. Unsere einzige Aufbauspielerin war zu dem Zeitpunkt bereits mit 4 Fouls auf der Bank und aufgrund von Übelkeit konnte eine weitere Spielerin nicht mehr eingesetzt werden. Somit waren es wieder 7 Spielerinnen, die in der 2. Halbzeit versuchen mussten, das Spiel noch umzubiegen. Zwischenstand nach 20 Minuten: 18:30.

Im 3. Viertel waren wir in der Defense voll konzentriert. Im gesamten 3. Viertel erzielte der Gegner lediglich 2 Punkte. Wir hingegen brachten es auf 8 Punkte, so dass der Vorsprung der Gegnerinnen nur noch ganze 6 Punkte betrug.

Jetzt wollte man alles. Der Start in das letzte Viertel wurde zwar etwas verschlafen ( Wülfrath erzielte 4 schnelle Punkte ), aber danach waren wir wieder voll bei der Sache. Wie heißt es so schön: mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Und es schien alles doch noch ein gutes Ende zu nehmen. In der 38. Minute schafften wir nach endlos erscheinender Zeit den Ausgleich: 37:37.

Und es kam noch besser: nur noch 60 Sekunden zu spielen und wir führten mit 39:38. Der Sieg war zum Greifen nahe. Aber dann waren es 2 Unaufmerksamkeiten in der Defense, die der Gegner gnadenlos ausnutze. Verzweifelt versuchte das Team doch noch einmal zurückzukommen und hatte 6 Sekunden vor Schluss noch einmal Ballbesitz. Leider ging der letzte 3-Punkte-Wurf daneben und damit war die 39:42 Niederlage besiegelt.

Die Enttäuschung im Team war sehr groß. Aber man war auch stolz auf die Leistung, die man ab der 11. Minute gezeigt hatte. Was bleibt als Fazit aus diesem Spiel: wenn das Team von der ersten Minute diese Leistung bringt, zu der sie imstande ist, werden die nächsten Siege nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen. Ärgerlich ist nur, dass wir jetzt bei 6 Spielen lediglich einen Sieg zu verbuchen haben. Wenn einige Spiele nur ein klein wenig anders gelaufen wären, könnten wir mit 4 Siegen und lediglich 2 Niederlagen ( da waren wir definitiv die schlechtere Mannschaft ) auf Platz 3 stehen. Aber hätte wenn und aber zählen nicht im Sport. Wir werden versuchen, diesen Negativtrend bereits am nächsten Sonntag in Barmen zu stoppen und mit einem Sieg bin die Winterpause zu gehen.

Frank Röttger

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